Grüße aus Koh Lanta, Thailand!

Während ich im KoHub, einem der bekanntesten Coworking Spaces in Thailand auf meine Iced Coconut Latte warte, kann ich nicht anders, als einfach nur dankbar zu sein. Dankbar, für die tollen Erfahrungen, die ich während meines fast zweimonatigen Aufenthalts hier gemacht habe. Hier möchte ich einige der Höhepunkte und Erfahrungen aus meiner Zeit an diesem wunderschönen Ort teilen.

Zunächst einmal sind diese Erlebnisse dadurch begründet dass ich voll remote arbeiten kann: wichtigste Bedingung dafür: Internet! Was bei uns “zu Hause” zuweilen schon schwierig sein kann, ist in Thailand kein Hindernis, sondern eher eine Option (Da war doch was mit Internet: im Vergleich zur durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit in Thailand mit 201,02 Mbit/s kann Deutschland lediglich 83,2 Mbit/s aufweisen, siehe auch Internetgeschwindigkeit nach Ländern 2023 | Statista). Und um die Büroromantik zumindest teilweise aufrecht zu erhalten, fiel die Wahl auf besagten Coworking Space, der nicht nur die Frage des Netzzugangs klärt, sondern eben auch für weiteres notwendiges Equipment sorgt: Monitor, weitere Hardware sowie Meetingräume und eine Grundversorgung mit Kaltgetränken. Denn viel mehr ist es nicht, was ich für meine Arbeit brauche - ein ruhiges Eckchen, Internet und Strom, schon kann weiter geplant, organisiert und abgestimmt werden - denn Projektmanagement remote funktioniert genauso wie zu Hause auch.

Zeitverschiebung ist lästig? Kein Problem!

Vielleicht sogar besser: Denn mit der günstigen Zeitverschiebung bin ich meinen Kollegen in Deutschland um 6 Stunden voraus. Das bringt zumindest für meinen Arbeitsalltag den angenehmen Effekt, dass ich Konzeptarbeit und Vorbereitungen nicht nach einem bereits vollen Meetingtag angehen kann, sondern davor. Quasi mit frischem Geiste. Leichte Kollision gibt es dann maximal bei spontanen Nachmittags-Meetings, die dann nach deutscher Zeit um 16:00 Uhr starten und somit in Thailand erst ab 22:00 Uhr. Da bietet es sich an, die ”Mittagspause” neu zu definieren und dafür einfach einen kurzen Ausflug zum Strand zu machen, der Sonne beim Versinken zuzuschauen und nach einem leichten thailändischen Abendessen gegen 20:00 Uhr lokaler Zeit wieder in die Arbeit einzusteigen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass man in der Wahrnehmung der Kollegen ohnehin im Urlaub ist. Denn wie sich zeigt, werden Palmen im Hintergrund von Teams und Co. automatisch mit “Freizeit” in Verbindung gebracht, selbst wenn man währenddessen über Funktionserweiterungen diskutiert. Und zum Glück sind die modernen Kopfhörer im Filtern von Hintergrundgeräuschen auch in Bezug auf Vogelgesang und Geckoschnattern sehr effektiv. Sonst wäre so manches Meeting nahezu unverständlich gewesen, denn ein Büro im Dschungel hat noch kein einheimisches Wildtier abgeschreckt.

Quelle Fotos: Johanna Albold mit Impressionen aus Thailand Quelle Fotos: Johanna Albold mit Impressionen aus Thailand

Mein Tipp für einen paradiesischen Arbeitsplatz

KoHub, ein Coworkingspace im Zentrum der Insel Koh Lanta im Südwesten von Thailand. (Coworking Space Thailand - KoHub Tropical Coworking) KoHub ist eine Anlaufstelle für digitale Nomaden aller Art. Das Team ist erstklassig und versorgt einem mit allem, was man sich vorstellen mag - erstklassiges Internet, selbst bei Insel-Powercuts dank Generatoren, einem Restaurant, dass einem nahezu alle Wünsche erfüllt und natürlich Hängematten. Außerdem kleine Chillout-Bereiche und ein üppiger grüner Garten, Pooltisch und Community-Events, um die Work-Live-Balance zu garantieren, jeden Tag etwas Neues und neue Gesichter. Bei Bedarf sogar mit Bungalow und Vollpension. Die Anreise: Das erste, was einen bei der Ankunft in Thailand umgibt, ist die Wärme und das Licht. Als Europäer ist man Mitte Januar schon nicht mehr an intensives Sonnenlicht gewöhnt - das brauchte einige Tage, aber es ist wunderbar belebend. Das Inselleben ist entspannt und einfach - allein zum Frühstück im kristallklaren Wasser zu floaten, einen der fantastischen Sonnenuntergänge über dem Meer zu beobachten, mit den neu gewonnen Reise-Bekanntschaften die besten Locations für Pad Thai auszutauschen und tiefenentspannt ein eisgekühltes Chang klirren zu lassen - the best!

Arbeiten vereint mit Kultur, Land und Leuten

Wunderbar erfrischend finde ich auch die kulturelle Mentalität in Thailand, dem Land des Lächelns. Zu Beginn etwas befremdlich, findet sich doch schnell auch ohne gemeinsame Sprache ein Weg, um zu einer Übereinkunft zu kommen. Zum Beispiel, um einen Bungalow zu buchen, einen Roller zu mieten oder die Thailändische Kuscheldecke gegen leichte Laken tauschen zu lassen. Die meisten Thailänder empfinden die täglichen 35 Grad als winterlich kühl und wollen Touristen natürlich nicht frieren lassen. Generell kann ich sagen, dass die Menschen hier unglaublich freundlich, herzlich und entgegenkommend sind.

Die Impressionen während meiner Zeit in Thailand waren sehr vielfältig, neben der täglichen Arbeit im KoHub, vorrangig Nachmittags und Abends bedingt durch die Zeitverschiebung, gab es an den Wochenenden genügend Gelegenheit für entspannte Ausflüge.

Ein Tagesausflug mit dem Longboat zur abgelegen Insel Koh Kradan (https://www.thailandee.com/en/cities/koh-kradan ) und schnorcheln an Korallenriffen, die sich dank der niedrigen Besucherzahlen während der Corona-Jahre gut erholen konnten. Inklusiv in dieser Tour ist der Schreck, in Höhlen oder unter Steinen Fischflossen zu sehen, die so groß sind, dass man doch recht schnell wieder zum Boat zurück rudert und den Fischen ihren Lebensraum lässt. Noch ein kurzer Blick auf den recht großen Kofferfisch und dann doch wieder ins Trockene - fühlt sich sicherer an.

Tief beeindruckend war ein Tagestrip ins Naturschutzgebiet im Süden Koh Lantas, wo die Initiative Following Giants (https://www.followinggiants.net/) Elefanten nach Gefangenschaft wieder sozialisiert und frei im Dschungel leben lässt - eine Wanderung mit den sanften Riesen über breite Trampelpfade und Lichtungen - frei nach dem Motto: When they walk, you walk; when they stop, you stop. Diese unmittelbare Nähe zu einem Dickhäuter, der gerade eine Bananenpflanze mit Hilfe seiner Füße und dem Rüssel seziert, ist unglaublich. Oder die Freude, die man den Elefanten beim mittäglichen Schlammbad sprichwörtlich ansieht, einfach wunderbar.

Grundlegend ist die Tierwelt Koh Lantas fantastisch bunt - und laut. Von Geckos und Vögeln bis hin zu allen Arten von Insekten gibt es immer etwas zu sehen und zu hören. Nach den ersten Nächten gewöhnt man sich auch schnell an die Konzerte aller Art, zu unmöglichen Uhrzeiten, und wundert sich fast, wenn es grad mal nicht fiepst, pfeift oder schnattert. Selbst wenn sich im Büro mal eine kleine Python verirrt, wird diese einfach wieder in den Dschungel gebracht.

Sehr stolz bin ich auch auf meine Rollerfahr-Lernkurve - am Anfang noch unsicher als Sozius, zeigt sich bald, dass man hier nicht seine Zeit mit Laufen verbringen mag - schnell auf den Roller gesetzt und losgedüst, der Fahrtwind klärt den Rest. Aber dabei immer schön Helm tragen!

Mein Fazit

Insgesamt waren meine Erfahrungen in Thailand voller Überraschungen und ich zehre von wunderbaren Erinnerungen. Von den neuen Freundschaften, die ich im KoHub geknüpft habe, über die sehr gute und abwechslungsreiche lokale Küche bis hin zur atemberaubenden Natur - es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Und die Community der Expats und Locals unterstützt einen Reisenden bei allen Anliegen, die sich während solch einer Reise auftun. Koh Lanta vereint alles, was man als digital Nomad für eine gepflegte Workation braucht. An dieser Stelle also Kapun kah für alles - ich komme gerne wieder nach Koh Lanta, wenn ich dem deutschen Winter mal wieder den Rücken kehren möchte.

Johanna Albold

Johanna Albold ist Projektleiterin bei Alexander Mages Consulting.

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Johanna Albold ist Projektleiterin bei Alexander Mages Consulting. Sie hat International Management studiert. Reibungslose Abläufe und das Big Picture sind ihr in ihren Projekten wichtig – für ein gemeinsames Verständnis zwischen Beraterin und Kundin. In ihrer Freizeit folgt Johanna ihrer Abenteuerlust und reist gerne in ferne Länder.

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